. Deutsche de la flore. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants, plantes médicinales. Malvaceae. 615 mit grossen, schönen, meist gelb, Sblätterigem Aussenkelche gefärbten Blumen, kreiself. Kelche mit vite abgestutztem Sfacheriger Saume normalement, fachspaltig- geöffneter, Kapsel, mit, 2co behaarten Saamen reihig, geordneten ; ivegen Saamenschale bedeckenden, der die langen, zähen Behaarung, die Baumwolle, gossy- pium, seit ältester zur Zeit Bekleidung von grösster Wichtigkeit ; im Mittelalter zur ersten Sienne

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. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. Malvaceae. 615 mit grossen, schönen, meist gelb gefärbten Blumen, Sblätterigem Aussenkelche, kreiself. Kelche mit fast abgestutztem Saume, meistens Sfacheriger, fachspaltig- geöffneter Kapsel, mit co, 2reihig geordneten, behaarten Saamen; ivegen der die Saamenschale bedeckenden, langen, zähen Behaarung, die Baumwolle, gossy- pium, seit ältester Zeit zur Bekleidung von grösster Wichtigkeit; im Mittelalter zur ersten Herstellung von Papier dienend; jetzt auch zur Bereitung des off. Collo- (Ihim angewendet. Die Wurzel dient in Nordamerika als Emmenagogum und Diureticum; die entj'ettete Baumwolle als Charpie. Das einzellige, 1 — 4 cm. l., weisse oder gelbliche Baumwollenhaar ist wenig verdickt, daher beim Trocknen zusammengefallen, flach, band/, und un- regelmässig gedrehet. Die Baumwolle ist wie die Leinfaser in Kupferoxyd- ammoniak, mit Hinterlassung der Cuti- cula, löslich, von Jod werden beide nicht gefärbt, von Chlorzinkjodlösung gebläuet; die schichtig verdickte Wand der aus Zellen zusammengesetzten Bastfaser lässt beide von einander untersclieiden. In einer Mischung von starker Salpeter- und »Schwefelsäure wird die Baumwolle in Pyroxylin, Schiessbaumwolle, verän- dert, die sich in alkoholhaltigem Aether zu Collodium auflöst. Folgende Arten Gossypium werden vorzugsweise an- gebauet: a) die 3 asiatischen: 0. her- baceum L., d. arboreuin L. und G. religiosum L. mit gelben Saamenhaaren, die zur Herstelhing des englischen Nan- king dienen, und b) die beiden west- indischen: G. hirsutum. L. und G. barbadense L. Abelmoschus Medikus, xvi, Po- lyandria L. Tropische Kräuter und Stauden, öfter borstig und stachelig, von dem Habitus der Lavatera, mit grossen, gelben Blumen. Der öspaltige, einerseits scheidenartig aufgeschlitzte, ringsum elngeschnitten-abfallende Kelch ist von ei

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