. Die Gartenwelt. Le jardinage. VII, 13 Die Gartenwelt. 151 Pflanzenkunde. Keimungsverhältnisse Leguminosensamen die der und ihre Beeinflussung durch Organismenwirkung. Curt von Gebhardt, Tharandt. Ce Jliine betitelte Arbeit, die durch ihre Resultate tous- gemeines Interesse verdient und c'est pourquoi hier im Auszuge mitgeteilt werden soll, ist von Regierungsrat L. Hiltner dans den Arbeiten der biologischen Abteilung für Land- und Forstwirtschaft suis Kaiserlichen Gesundheitsamte, Berlin, (III. I. 1902) erschienen. Es ist eine vielen Land- wirten bekannte Erscheinung, die sich auch bei gärtnerischen Kulture

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. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 13 Die Gartenwelt. 151 Pflanzenkunde. Die Keimungsverhältnisse der Leguminosensamen und ihre Beeinflussung durch Organismenwirkung. Von Curt Gebhardt, Tharandt. Jliine so betitelte Arbeit, die durch ihre Resultate all- gemeines Interesse verdient und deshalb hier im Auszuge mitgeteilt werden soll, ist von Regierungsrat L. Hiltner in den Arbeiten der biologischen Abteilung für Land- und Forstwirtschaft am Kaiserlichen Gesundheitsamte, Berlin, (III. I. 1902) erschienen. Es ist eine vielen Land- wirten bekannte Erscheinung, die sich auch bei gärtnerischen Kulturen oft sehr bemerkbar macht, dass besonders von Le- guminosensamen ein ganz un- verhältnismässig geringer Pro- zentsatz aufgeht, trotzdem die Keimfähigkeit der Samen noch eine relativ gute war. Es sind nicht nur die in der er- wähnten Arbeit behandelten Leguminosensamen, die diese Erscheinung zeigen, sondern auch eine grosse Anzahl an- derer Familien haben dieselbe Eigenschaft. Es scheint so, als ob die Mehrzahl derjenigen Samen, die eine verhältnis- mässig grosse Menge Reserve- substanz besitzen und aus irgend einem Grunde keine ausser- gewöhnlich langdauernde Keim- kraft haben, schon längere Zeit, ehe diese verloren geht, bei vielen Aussaaten ein selir schlechtes Resultat liefern. Ver- fasser hat wohl die Leguminosen ausgewählt, da diese erstens die landwirtschaftlich wichtigsten der in Betracht kommenden sind und zweitens, weil bei ihnen die Erscheinung bei wei- tem am besten bekannt ist. Hiltner hat nun in sehr zahlreichen Versuchen die Gründe für das Ausbleiben so vieler Samen trotz der noch vorhandenen Keimfähigkeit stu- diert und hat besonders ge- funden, dass es Bodenorganismen sind, die die in ihrer Lebenskraft mehr oder weniger geschwächten Samen an- greifen und vernichten. Säet man ganz frische Samen, die nicht irgendwie unter ungünstigen Bedingungen (feucht etc.) aufbewahrt waren, auf irgend einen Boden aus, so wird man einen verhältnismässig hohe

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